Desens - der 2. Termin

Unter Desensibilisierung versteht man in der Kinderzahnheilkunde das langsame,
schrittweise Heranführen eines Kindes an die geplante Behandlung mit Hilfe der
Tell-Show-Do-Methode (erklären-zeigen-tun).
Dabei werden zunächst auf spielerische Weise die kinderzahnärztlichen Instrumente erklärt und ausprobiert und das besondere Vokabular erlernt, welches für die Folgetermine wichtig ist. Da wird der Sauger zum "Schlürfi", der Kofferdam zur "Bettdecke für die Zähne" und der Mundsperrer zum "Stuhl auf dem sich die Zähne ausruhen können".
Ist das Kind kooperativ genug wird auch eine kleine Zahnreinigung durchgeführt. Anschließend wird eine Empfehlung zum weiteren Therapieverlauf gegeben.
Die Entscheidung, ob eine Desens notwendig ist, trifft die Kinderzahnärztin in der Erstberatung oder in regelmäßigen Kontrollterminen.
Sinnvoll ist dieser Termin grundsätzlich für:
- Kinder, die noch nie eine Behandlung hatten
- ängstliche und/oder zurückhaltende Kinder
- Kinder, die bisher nur in Narkose behandelt wurden
- sehr junge Kinder
- Kinder, die einen Behandlungsabbruch hatten
Meistens reicht eine Desens-Sitzung in der Kinderzahnarztpraxis aus, um einschätzen zu können,
ob die Kinder im Wachzustand mit Lokalanästhesie, im Wachzustand mit Lachgas oder in Allgemeinanästhesie behandelt werden sollten.
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